Bild: A. Mende (Frühjahrsimpressionen) | zur StartseiteBild: A. Mende (Frühjahrsimpressionen) | zur StartseiteBild: W. Veeser (Frühjahrsimpressionen) | zur StartseiteBild: A. Mende (Frühjahrsimpressionen) | zur StartseiteBild: A. Mende (Frühjahrsimpressionen) | zur StartseiteBild: W. Veeser (Frühjahrsimpressionen) | zur StartseiteBild: A. Mende (Frühjahrsimpressionen) | zur StartseiteBild: A. Mende (Frühjahrsimpressionen) | zur StartseiteBild: A. Mende (Frühjahrsimpressionen) | zur Startseite
RSS-Feed   Teilen auf Facebook   Teilen auf X   Als Favorit hinzufügen   Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Sorgende Gemeinde – Lebendiges Miteinander in Herdwangen-Schönach

Im Rahmen der Projektwochen des Landkreises Sigmaringen und des Pflegestützpunktes stellte die Gemeinde Herdwangen-Schönach im Bürgersaal Herdwangen zusammen mit der Nachbarschaftshilfe „Miteinander-Füreinander“ Projekte und Initiativen in der Gesamtgemeinde vor. Dazu hat Bürgermeister Ralph Gerster bereits laufende und auch geplante Projekte in der Gemeinde vorgestellt. Vom Seniorenkonzept über Verkehrskonzept bis zu den Kindergärten oder den Vereinen ist sehr viel geschehen und ist auch noch einiges in Planung. So ist die Gemeinde dank des integrierten Entwicklungskonzepts Schwerpunktgemeinde geworden und genießt im „Entwicklungsprogramm ländlicher Raum (ELR)“ Fördervorrang und erhält für kommunale Maßnahmen eine um 10 % höhere Förderung. Gleichzeitig ist die Gemeinde im Förderprogramm der „Mobilitäts- und Daseinsvorsorge im Landkreis Sigmaringen (MoDaVo-Sig)“. Daraus wurde bereits der Linzgaurufbus entwickelt. Ein „Dorfauto“ ist in Planung, um auch die Ortsteile Oberndorf, Heggelbach, Alberweiler und weitere Weiler anzuschließen.

Beim Linzgaurufbus muss man sich mindestens eine Stunde vorher per Telefon oder über das Internet anmelden und man wird an der vereinbarten Bushaltestelle abgeholt und bis zum Zielort gefahren. Die Abfahrtzeiten sind an den Bushaltestellen angeschlagen und wurden wiederholt in den Gemeindemitteilungen veröffentlicht. Dieser Rufbus ist hauptsächlich als Zubringer für den Regiobus von Herdwangen in Richtung Überlingen oder von Pfullendorf in Richtung Sigmaringen, aber auch auch in Richtung Ostrach oder Wald gedacht.

 

Neben dem Seniorenkonzept stehen bis 2030 noch weitere Planungen aus dem integrierten Entwicklungskonzept wie die Umgestaltung des Dorfplatzes in Großschönach und Aftholderberg in der Gemeinde an. Bei allen Konzepten genießt die Bürgerbeteiligung einen hohen Stellenwert. So haben sich mehrere Arbeitskreise mit freiwilligen und interessierten Einwohnerinnen und Einwohnern gebildet, die entsprechende Vorschläge für die Konzeptionen entwickelt haben.

 

Anschließend hat Peter Beck von der Vinzenz von Paul gGmbH das geplante Seniorenzentrum im „Voglerhof“ vorgestellt. Er ist auf die Entwicklung des Seniorenkonzepts unter seiner Begleitung eingegangen. Wurde anfänglich von einem Wohn- und Pflegeheim ausgegangen, hat sich die Anschauung im Laufe der Jahre doch geändert. So geht man jetzt von einem selbstbestimmten Leben in der gewohnten Gemeinde und Umgebung und in einer geschützten Wohngemeinschaft aus. Es ist eine Wohneinheit mit 12 Wohnplätzen für hilfe- und pflegebedürftige, demente Menschen geplant. Diese werden rund um die Uhr von Angehörigen, ehrenamtlichen Helfern und Alltagsbegleitern versorgt und betreut. Für die Pflege kommt zusätzlich ein ambulanter Pflegedienst und übernimmt Pflegeaufgaben.

 

Peter Beck hat dabei auch Detailpläne der einzelnen Wohnungen gezeigt und erklärt. Auch die weiteren Schritte zusammen mit der Gemeinde und der Nachbarschaftshilfe, sowie die Bauträgerschaft und Finanzierung kamen zur Sprache.

 

Neben dieser Wohneinheit werden noch barrierefreie Wohnungen gebaut. Diese sind besonders für Einwohner aus der Gesamtgemeinde zum Mieten oder auch zum Kaufen bestimmt. Es handelt sich um kleiner Wohnungen, in denen auch „Jung und Alt“ zusammenleben können.

 

Engelbert Sittler vom Vorstandsteam der Nachbarschaftshilfe „Miteinander-Füreinander“ stellte zum Schluss dann noch die unterschiedlichen Aufgabenbereiche der Nachbarschaftshilfe, die sich in nunmehr zehn Jahren entwickelt haben, vor. Diese hat sich in fünf Säulen entwickelt. Die direkte Nachbarschaftshilfe mit Aufgaben wie z. B. Gartenarbeiten, Betreuung, Fahrdienste oder auch Hilfe im Winter entstand bereits 2007 aus dem Seniorenkonzept. Im Jahre 2008 übernahm die Nachbarschaftshilfe dann das Kochen im Kindergarten von Herdwangen durch zwei Köchinnen. In diesem Jahr kam noch durch die Ganztagesbetreuung das Kochen im Kindergarten von Aftholderberg dazu.

 

Für die Kinder der Schülerbetreuung (seit 2011) besteht die Möglichkeit im Kindergarten von Herdwangen auch zu Mittag zu essen. Zur Schülerbetreuung vor der Schule, in der Mittagspause, in der Nachmittagsbetreuung oder in der Ferienzeit gehört auch die Hausaufgabenbetreuung.

Seit 2014 besteht im ehemaligen Rathaus von Großschönach eine Betreuungsgruppe für demente oder hilfebedürftige Menschen. Bei aktuellen oder jahreszeitlichen Themen, Spielen, Singen, Malen, Gymnastik, Gedächtnistraining oder auch hauswirtschaftlichen Tätigkeiten ist dabei immer Abwechslung gewährleistet. Die Betreuung geht von 13:30 bis um 17:00 Uhr jeden Dienstag und wird von einer Fachkraft zusammen mit einer Helferin geleitet. Kaffee und Kuchen dürfen dabei nicht fehlen.

 

Donnerstags von 15:00 bis 17:00 Uhr findet im gleichen Raum das Seniorenkaffee für die  Bevölkerung statt. Am schön gerichteten Kaffeetisch kommt es zu Gesprächen oder es werden Lieder angestimmt. Klatsch und Tratsch gehört natürlich auch mit dazu.

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Herdwangen-Schönach
Fr, 20. Oktober 2017

Weitere Meldungen