Stadtwerk am See versorgt Dorfmitte mit Wärme

Die Dorfmitte im Ortsteil Herdwangen wird künftig vom Stadtwerk am See mit ökologischer Nahwärme versorgt. Jetzt feierten Bürgermeister Ralph Gerster und die Projekt-Beteiligten die Vertragsunterzeichnung.


Das Stadtwerk am See hatte sich in einem Angebotsverfahren der Gemeinde Herdwangen-Schönach durchgesetzt, weil es „das beste, günstigste und ökologischste Angebot abgegeben hat“, wie Gerster sagte: „Wir freuen uns besonders, dass wir einen Partner aus der Region gefunden haben, der fachlich und persönlich hervorragend zu uns passt.“ Das Lob gaben Udo Woble und Karl-Heinz Marx vom Stadtwerk am See gerne zurück: „Die Gemeinde hat sich für eine innovative Lösung entschieden, die auf viele Jahrzehnte ökologisch und wirtschaftlich tragfähig ist.“


Der Kern des Konzeptes: Das Stadtwerk am See verbindet Rathaus, Grundschule, Bundschuhhalle und zukünftig die Mehrgenerationen-Wohnanlage im Ortsteil Herdwangen mit einem Wärmeleitungsnetz und versorgt die Gebäude von einer zentralen Wärmeanlage aus. Diese wird im Keller der Grundschule eingebaut und besteht aus zwei Blockheizkraftwerken (BHKW) und einem Gaskessel für besonders kalte Tage. Die beiden BHKW produzieren zusätzlich zur Wärme auch noch Strom, der ebenfalls in den Gebäuden genutzt werden kann. „Ein erfreulicher Zusatznutzen an Effizienz und Ökologie“, wie Gerster sagt. Zusätzlich erspart die Gemeinde der Umwelt so künftig 120 Tonnen CO2 pro Jahr.


Das Stadtwerk am See übernimmt die kompletten Investitionen für die Heizanlage und den laufenden Betrieb inklusive Reparaturen oder Wartung. Die Gemeinde bezahlt dafür einen Wärmepreis. Das Netz kann zusätzlich noch um weitere Gebäude erweitert werden, die dann ebenfalls mitversorgt werden. „Die Anlage ist bereits darauf ausgelegt und kann natürlich auch noch erweitert werden“, so Woble.


Beim Ausschreibungsverfahren ließ sich die Gemeinde von der Energieagentur Sigmaringen beraten. Die Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA) hat die Wettbewerbsunterlagen für die Ausschreibung erarbeitet. „Das gab uns die Sicherheit, gute und tragfähige Entscheidungen zu treffen“, so Gerster.

 

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Veröffentlichung

Herdwangen-Schönach
Do, 15. November 2018

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