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Ein Dorfladen für Großschönach?

Machbarkeitsstudie stellt wirtschaftliche Tragfähigkeit in Aussicht, fordert aber den Einsatz der Bürgerinnen und Bürger

 

Stellen Sie sich vor: In der Großschönacher Dorfmitte gibt es einen Laden, der Backwaren, Wurst, Fleisch, Käse, Obst und Gemüse aus der Region verkauft. Dabei ist auch ein kleines Café, eine Postagentur, ein Bankautomat. Eine Unter-suchung im Auftrag des Gemeinderats hat ergeben, dass so ein Dorfladen in Großschönach möglich wäre. In einem Bürgerdialog Nahversorgung am 4. Juli sollen nun die nächsten Schritte besprochen werden.


Die deutschen Einzelhandelsketten betreiben in den ländlichen Räumen nur große Supermärkte, die gut mit dem Auto erreichbar sind, meist in einem Gewerbegebiet. In den Dörfern und Ortskernen fehlt daher oft die Nahversorgung mit Lebensmitteln und Waren des täglichen Bedarfs. Früher war ein Dorfladen ja noch viel mehr: Treffpunkt, Ort des Austauschs und damit ein wichtiger Bestandteil des Lebens im Dorf. Kinder haben dort Einkaufen gelernt, ältere Menschen den Kontakt zu Nachbarn und Bekannten gepflegt.


In den letzten Jahren sind einige Dorfläden entstanden, meist mit viel ehrenamtli-chem Engagement. Heinz Frey aus Barmen in Nordrhein-Westfalen hat sein DORV-Zentrum vor 20 Jahren aufgebaut, nachdem die Sparkassenfiliale als letzte den Ort verlassen hatte. Für ihn war klar: Nur mit Lebensmitteln wird’s schwierig. Also hat sich der Architekt und Gemeinderat überlegt, was man noch alles vor Ort haben soll-te. Herausgekommen ist DORV: Dienstleistungen und ortsnahe Rundumversorgung. Die Idee ist, ein Vollsortiment wie im Supermarkt um Produkte aus der Region zu ergänzen, für die man bisher zum Bäcker, zum Metzger und in die Hofläden fahren musste. Zusätzlich gibt es eine Palette an Dienstleistungen: Post und Paketdienst, Reinigungsannahme, einen Bankautomat. Ein Arzt, der an einigen Tagen Sprech-stunden anbietet, Physiotherapie, die Einsatzleitung der Nachbarschaftshilfe. Und natürlich ein kleines Café. Diese Kombination von vielen Funktionen führt dazu, dass im DORV-Zentrum ständig was los ist. So kann es wirtschaftlich betrieben werden.


Am 4. Juli stellt Heinz Frey die Ergebnisse der Machbarkeitsuntersuchung um 19 Uhr im Ramsbergsaal vor. Sein Ziel für den Abend ist es, viele für das DORV-Konzept zu begeistern. Denn die Vision vom Einkaufen in Großschönach kann nur Wirklich-keit werden, wenn sich viele Großschönacher dafür einsetzen.

 

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Veröffentlichung

Herdwangen-Schönach
Mi, 12. Juni 2019

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